mein erstes Land Art Projekt
BRÜCKENBAUEN
IM RAHMEN DES GAILTAL ART SYMPOSIUMS 2010
Spontan ergab sich die Idee, im Rahmen des achten GAILTAL ART SYMPOSIUMS einige Land Art-Installationen anzulegen. Land Art fand in der Nähe der Brücke zwischen Rattendorf und Jenig statt.
Motivation ist die enge Naturverbundenheit der Künstlerin. Aussage ist das Thema „Brückenbauen“ – nahe der Brücke entstehen natursymbolische Brücken – zwischen verschiedenen Gebieten, zwischen Land und Wasser, zwischen Mensch und Kosmos. Wegen ihrer Kurzlebigkeit werden sie gleich nach Fertigstellung fotografisch dokumentiert.
Die drei kleinen Land Arts, für die leider nur wenig Zeitraum zur Verfügung stand, sollen auch als Auftakt für ein Land & Water Art Symposium in Rattendorf verstanden werden, das, von mir initiiert, 2011 erstmals stattfinden soll.
http://gailtalartsymposium2011.wordpress.com/
Ich empfand es als spannend, in der Nähe einer Brücke Objekte auszulegen, die sich mit der Symbolik des geistigen Brückenbauens auseinandersetzten. Hier die reale Brücke, die über einen Fluss führt, da Prozesse, die geistig in Fluss kommen sollen. Leider blieb mir aufgrund des intensiven Tagesprogramms nur gerade so viel Zeit, um die drei Projekte im Blitztempo durchzuführen und fotografisch zu dokumentieren. Ich hätte alles gerne sorgfältiger angeordnet.
Brückenbauen I – Sonne und Erde
Auf einer bereits im Boden vorhandene steinernen kreisförmigen Anlage legte ich kreisförmig gelbblühende Pflanzen aus, die an der Gail in großen Mengen blühen. An der Innenseite legte ich in die Gegenrichtung gelbblühenden Rainfarn aus, um das Wechselspiel bzw. den Energieaustausch zwischen Sonne und Erde zu symbolisieren.
Brückenbauen II – Wasserland und Menschenwelt
Auf einem Schachtabdeckung aus Metall am Nordufer der Gail nahe der Jeniger Brücke legte ich eine Schilf-Rosette auf, ergänzt mit rosa blühenden Blumen, die am Ufer wachsen. In die Mitte platzierte ich ein Fruchtstand von heranreifenden Rosskastanien und eine vollreife rote Tomate, die beide als Repräsentanten der Menschenwelt (Gärten, Parks) dienten.
Brückenbauen III – Vaterland und Mutterland
Ich brachte Erde aus der Heimat meines Vaters mit, bettete sie auf Sägemehl und Huflattichblätter und schmückte sie mit Früchten. Es war schön, das zu tun. Dafür wählte ich ein unauffälliges Plätzchen an der Mündung des Jenigbaches in die Gail, unweit von der Jeniger Brücke über die Gail.
Info A4-Seite:
Inspiriert von meinem Projekt „Vaterland und Mutterland“, widmete mir Sieglinde Jank-Arrich das folgende Gedicht:
Verbundenheit
21-08-2010
Vatererde
verbindet sich mit Muttererde
(in Jenig neben der Gail)
Burgenland mit Kärnten
Aus dieser Verbindung
wächst eine Blume heran.
Eine große, gelbe Blume von ganz besonderer Art.
Sie ist biegsam und geschmeidig,
trotzt den Stürmen der Zeit.
Sie lebt ihr eigenes Sein,
wird bewundert und beneidet
Ihr Tanzen im Wind verbreitet Freude rundum.
Vatererde, Muttererde, von allem ein wenig
und dennoch weder das Eine noch das Andere,
denn aus der Verschmelzung wird Neues geboren.
Eine Blume der Liebe, von beiden getrennt,
und doch hält ein unsichtbares Band die Drei zusammen.
Auch Trennung
birgt in sich Verbindung.
Alles braucht seine Zeit.
Dieses liebevolle Gedicht hat mich wiederum zur folgenden Bilder-Sequenz inspiriert:
Realiter wird eher mit dem Aufgehen eines Kornelkirschen-Strauches zu rechnen sein (Cornus mas, „Dirndlstrauch“), da ich „Kornelkirschen“-Früchte aus meinem Garten im Burgenland mitgebracht und ausgelegt hatte…. Aber wer weiß?
Das dritte meiner Kunstprojekte beim Gailtal Art Symposium 2010
Opus III – Drei Land Art Objekte „Brückenbauen“
Ich empfand es als spannend, in der Nähe einer Brücke Objekte auszulegen, die sich mit der Symbolik des geistigen Brückenbauens auseinandersetzten. Hier die reale Brücke, die über einen Fluss führt, da Prozesse, die geistig in Fluss kommen sollen. Leider blieb mir aufgrund des intensiven Tagesprogramms nur gerade so viel Zeit, um die drei Projekte im Blitztempo durchzuführen und fotografisch zu dokumentieren. Ich hätte alles gerne sorgfältiger angeordnet.
Brückenbauen I – Sonne und Erde
Auf einer bereits im Boden vorhandene steinernen kreisförmigen Anlage legte ich kreisförmig gelbblühende Pflanzen aus, die an der Gail in großen Mengen blühen. An der Innenseite legte ich in die Gegenrichtung gelbblühenden Rainfarn aus, um das Wechselspiel bzw. den Energieaustausch zwischen Sonne und Erde zu symbolisieren.
Brückenbauen II – Wasserland und Menschenwelt
Auf einem Schachtabdeckung aus Metall am Nordufer der Gail nahe der Jeniger Brücke legte ich eine Schilf-Rosette auf, ergänzt mit rosa blühenden Blumen, die am Ufer wachsen. In die Mitte platzierte ich ein Fruchtstand von heranreifenden Rosskastanien und eine vollreife rote Tomate, die beide als Repräsentanten der Menschenwelt (Gärten, Parks) dienten.
Brückenbauen III – Vaterland und Mutterland
Ich brachte Erde aus der Heimat meines Vaters mit, bettete sie auf Sägemehl und Huflattichblätter und schmückte sie mit Früchten. Es war schön, das zu tun. Dafür wählte ich ein unauffälliges Plätzchen an der Mündung des Jenigbaches in die Gail, unweit von der Jeniger Brücke über die Gail.
Kunstaktion „Rattendorf rehabilitiert“
Nein, die Rattendorfer wollen es wirklich nicht auf sich sitzen lassen, dass Rattendorf etwas mit Ratten zu tun hat. Laut Manfred Schluder ist es historisch belegt, dass der Name einmal fehlerhaft geschrieben wurde und ursprünglich Reiterndorf (nach den großen Sieben = Reitern) hieß. Um ein Zeichen zu setzen, ersuchte Gia die Airbrush-Künstler, die am 19. August zu einer Demo ihrer Künste zugegen waren, auf einem Holzbrett, das bei der Bildhauerei anfiel, den Schriftzug Reiterndorf aufzubringen. Das Werk von Elisabeth Presslauer gelang hervorragend – und so gibt es nun eine „korrekte Ortstafel“, die im Dorfleben – bei Umzügen, Faschingssitzungen, was auch immer – genutzt werden kann.